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Die Erfindung des Lachens: Eine humorvolle Reise durch die Geschichte oder “Was man verhundst, ist immer für die Katz”.

  • 15 Mai 2024
  • Daniela Truisi

Die Erfindung des Lachens: Eine humorvolle Reise durch die Geschichte oder “Was man verhundst, ist immer für die Katz”.
von Andreas Peter Geng (apg)

 

Es war einmal vor langer Zeit, in einem kleinen Dorf tief in den Bergen von Burma, als das Lachen zum ersten Mal die Welt betrat. Man sagt, dass Burma das Land der glücklichsten Menschen sei, und vielleicht ist das kein Zufall, denn hier wurde das Lachen geboren. Die Dorfbewohner dieses idyllischen Ortes waren dafür bekannt, dass sie stets ein Lächeln auf den Lippen trugen und ihr Lachen wie Musik in der Luft lag.
 

Es begann an einem sonnigen Nachmittag, als ein Kind, das am Ufer des Flusses spielte, plötzlich in ein unkontrollierbares Kichern ausbrach. Niemand wusste genau, was das Kind zum Lachen brachte, aber innerhalb von Sekunden brach das ganze Dorf in Gelächter aus. Das Lachen war so ansteckend, dass es sich wie ein Lauffeuer verbreitete, von Mensch zu Mensch, über Flüsse, Seen und Meere hinweg. Es kannte keine Grenzen und benötigte keine Visa, um sich zu verbreiten. Das Lachen war universell und wusste keine Unterschiede.

Die Ansteckung des Lachens

Die Ansteckungskraft des Lachens war phänomenal. Es wurde erzählt, dass sogar ein Patient, der gerade eine Blinddarmoperation hinter sich hatte, so sehr lachen musste, dass die Ärzte Angst hatten, er würde an seinem eigenen Gelächter ersticken. Seine Lachanfälle waren so extrem, dass sein Bauch wackelte und die frisch genähten Wunden zu platzen drohten. Doch das Lachen heilte ihn schneller, als es jede Medizin hätte schaffen können.

Die verschiedenen Formen des Lachens

Das Lachen nahm in jeder Ecke der Welt unterschiedliche Formen an. In einigen Teilen der Welt lachten die Menschen laut und heftig, fast wie ein Gebrüll. In anderen Gegenden war das Lachen ein sanftes Kichern oder ein fröhliches Gackern wie das der Hühner. Es gab auch das prustende Lachen, bei dem die Menschen sich den Bauch hielten und Tränen in den Augen hatten. Einige behaupteten sogar, dass das Lachen eine geheime Sprache zwischen Mensch und Seele sei, eine Art Fenster zur innersten Essenz unseres Seins.

Das Fenster zur Seele

Es heißt, dass das Lachen das Fenster zur Seele öffnet. Wenn Menschen lachen, zeigen sie ihre wahre Natur, ihre ungeschminkte Freude und ihr unbändiges Glück. Dieses Fenster zur Seele erlaubt es uns, über die Masken des Alltags hinwegzusehen und den wahren Charakter eines Menschen zu erkennen. In Momenten des Lachens sind wir alle gleich, verbunden durch die universelle Sprache des Humors.

Die dunklen Zeiten des Lachens

Doch wie jede Geschichte hat auch diese ihre dunklen Kapitel. Mit dem Fortschritt der Zivilisation und der Einführung von Ernsthaftigkeit in das tägliche Leben begann das Lachen, in den Hintergrund zu treten. Es wurde in einigen Kreisen zur Tabu-Erscheinung, als unpassend und unprofessionell angesehen. Das Lachen wurde heimlich und nur noch hinter verschlossenen Türen praktiziert. Es war den Clowns und Komödianten vorbehalten, die in den Zirkussen und Theaterstücken auftraten.

Die Leuchttürme des Lachens

Trotz dieser trüben Zeiten gab es immer Lichtblicke. Es gab Menschen, die immun gegen die Ernsthaftigkeit waren, die wie Leuchttürme der Glückseligkeit in einer grauen Welt standen. Diese Menschen lachten oft und laut, und ihr Lachen war ansteckend. Sie verbreiteten Freude, wo immer sie hingingen, und erinnerten die Menschen daran, dass das Lachen eine mächtige Medizin ist.

Das Wiedererwachen des Lachens

In einer Welt, die zunehmend von Stress und Sorgen geplagt ist, liegt der Schlüssel zur Wiederbelebung des Lachens möglicherweise in unseren täglichen Begegnungen. Wenn wir uns die Zeit nehmen, in die Augen unserer Mitmenschen zu schauen und zu lächeln, können wir den Funken des Lachens in jedem von uns wieder entzünden. Ein einfaches Lächeln kann eine Kettenreaktion auslösen, die das Lachen in die Welt zurückbringt.

Das Lachen als Heilmittel

Das Lachen hat nicht nur eine emotionale, sondern auch eine physische Heilwirkung. Studien haben gezeigt, dass Lachen das Immunsystem stärkt, Stress abbaut und sogar Schmerzen lindern kann. Es ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um das Wohlbefinden zu steigern und die Lebensqualität zu verbessern. Vielleicht liegt darin das Geheimnis der weltweit glücklichsten Menschen – sie haben das Lachen nie verlernt.

Vom Kindheitslachen zum erwachsenen Humor

Man sagt, dass das Lachen in unserer Kindheit am unbefangensten und reinsten ist. Kinder lachen bis zu 300 Mal am Tag, während Erwachsene oft auf weniger als 20 Lacher pro Tag kommen. Was genau passiert auf dem Weg vom ungefilterten Kindheitslachen zum zurückhaltenden Erwachsenenhumor? Vielleicht liegt es daran, dass Kinder die Welt als ein großes Abenteuer sehen. Ein einfaches Spielzeug, eine lustige Grimasse oder ein überraschendes Geräusch kann sie in unkontrollierbares Lachen ausbrechen lassen.
 

Als Erwachsene hingegen neigen wir dazu, das Lachen zu rationalisieren. Es wird zu einer sozialen Konvention, einer Reaktion auf Witze oder humorvolle Situationen. Doch wie können wir dieses kindliche Lachen wiederfinden? Vielleicht liegt der Schlüssel darin, uns selbst zu erlauben, albern zu sein, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen und die kleinen Freuden des Lebens zu genießen.

Humor in der Geschichte

Humor hat in der Geschichte eine besondere Rolle gespielt. Von den Hofnarren im mittelalterlichen Europa, die es wagten, die Könige zum Lachen zu bringen und gleichzeitig soziale Kritik zu üben, bis zu den satirischen Schriftstellern und Komikern der Moderne, die mit ihrem Witz tiefere Wahrheiten offenlegten. Humor war und ist ein mächtiges Werkzeug, um die Gesellschaft zu reflektieren und Veränderungen anzustoßen.
 

In der Renaissance verwendeten Künstler und Schriftsteller Humor, um die Schwächen und Eigenheiten der Menschen zu illustrieren. Werke wie „Gargantua und Pantagruel“ von François Rabelais oder die Narrenbilder von Hieronymus Bosch zeigten die menschliche Dummheit und Eitelkeit auf humorvolle Weise. Diese Werke sind nicht nur unterhaltsam, sondern laden auch zum Nachdenken ein.

Lachen als universelles Bindeglied

Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Lachens ist seine Fähigkeit, Menschen zu verbinden, unabhängig von Sprache, Kultur oder Herkunft. Wenn wir zusammen lachen, verschwinden die Barrieren, die uns trennen, und wir fühlen uns mit anderen Menschen auf einer tieferen Ebene verbunden. Lachen ist eine universelle Sprache, die jeder versteht.
 

Ein Beispiel dafür ist das Lachen in internationalen Zusammenkünften. Auch wenn die Teilnehmer verschiedene Sprachen sprechen, können sie durch Mimik und Gestik kommunizieren und gemeinsam lachen. Ein gemeinsames Lachen kann Eis brechen, Missverständnisse klären und Freundschaften knüpfen. Es ist ein mächtiges Werkzeug der zwischenmenschlichen Kommunikation.

Die Wissenschaft des Lachens

Forscher haben das Lachen aus vielen Blickwinkeln untersucht, von der Psychologie bis zur Neurowissenschaft. Sie haben herausgefunden, dass Lachen komplexe Prozesse im Gehirn auslöst. Es aktiviert das Belohnungssystem und setzt Endorphine frei, die sogenannten „Glückshormone“. Diese chemischen Prozesse erklären, warum wir uns nach einem guten Lachen entspannt und zufrieden fühlen.
 

Überdies hat Lachen positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit. Es verbessert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und kann chronische Schmerzen lindern. Eine Studie der Loma Linda University zeigte sogar, dass Lachen den Spiegel des Stresshormons Cortisol senkt und damit zur Entspannung und zum verbesserten Wohlbefinden beiträgt.

Humor als Bewältigungsstrategie

In schwierigen Zeiten kann Humor eine wichtige Bewältigungsstrategie sein. Menschen, die in Krisensituationen ihren Sinn für Humor bewahren, sind oft widerstandsfähiger und besser in der Lage, mit Stress umzugehen. Humor hilft, die Perspektive zu wechseln, das Positive in einer schlechten Situation zu sehen und den Mut nicht zu verlieren.
 

Ein berühmtes Beispiel ist Viktor Frankl, ein Holocaust-Überlebender und Psychiater, der Humor als eine Überlebensstrategie in den Konzentrationslagern nutzte. In seinem Buch „... trotzdem Ja zum Leben sagen“ beschreibt er, wie Humor ihm half, die unmenschlichen Bedingungen zu ertragen und seine Menschlichkeit zu bewahren.

Die Vielfalt des Humors

Humor ist so vielfältig wie die Menschen selbst. Es gibt subtilen, trockenen Humor, der oft in der britischen Comedykultur zu finden ist, und den überdrehten, slapstickhaften Humor, der vorwiegend in amerikanischen Filmen populär ist. Beide haben ihren eigenen Reiz und sprechen unterschiedliche Menschen an.

 

Satire, eine weitere Form des Humors, nimmt politische und gesellschaftliche Themen aufs Korn und regt zum Nachdenken an. Berühmte Satiriker wie Jonathan Swift oder moderne Komiker wie John Oliver nutzen Satire, um Missstände auf humorvolle Weise zu kritisieren und Veränderungen anzuregen.

Schlusswort des Autors
Liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, diese kleine Reise durch die Welt des Lachens hat euch zum Schmunzeln gebracht und euch daran erinnert, wie wichtig Humor in unserem Leben ist. Das Lachen ist nicht nur eine Quelle der Freude und des Vergnügens, sondern auch ein starkes Bindeglied, das uns miteinander verbindet und uns hilft, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Egal, wo ihr gerade seid oder was ihr durchmacht, vergesst nie, dass ein herzliches Lachen oft die beste Medizin ist.

Herzensgrüße

Ich sende euch meine wärmsten Herzensgrüße aus der heiteren Schreibwerkstatt. Möge euer Alltag mit Lachen gefüllt sein, mögen eure Sorgen in Gelächter aufgelöst werden und möge euer Herz leicht und froh bleiben. Denkt daran: Es gibt immer einen Grund zu lachen, selbst in den schwierigsten Zeiten. Manchmal braucht es nur eine andere Perspektive, um den Humor in den kleinen Dingen des Lebens zu entdecken.
 

Zum Abschluss möchte ich euch mit einem humorvollen Aphorismus zum Lachen bringen:
 

"Das Leben ist wie eine Zwiebel:
Man schält es Schicht für Schicht und weint manchmal,
aber oft kann man auch Tränen lachen."

Carl Sandburg

In diesem Sinne: Lacht oft, lacht laut und vor allem, lacht von Herzen!

Herzlichst, euer humorvoller Geschichtenerzähler

Andreas Peter Geng